FMB 2020 – Projektwettbewerb für Good Practice Modelle – Eingabefrist verlängert!

Im Hinblick auf das Forum Musikalische Bildung FMB 2020 in Baden (17. / 18. Januar 2020) hat der VMS die bereits dritte Edition des Wettbewerbes zu innovativen Good Practice Modellen der VMS-Musikschulen ausgeschrieben.
Im Zentrum stehen wiederum Projekte, die sich unter das Dachthema der Musikschule von morgen stellen. Willkommen sind alle Projekte von Musikschulen, die zum Beispiel neue Wege im Unterricht aufzeigen oder den zukunftsweisenden Umgang mit Themen wie Digitalisierung, Kooperationen aller Art, Integration und Inklusion pflegen oder andere den Musikschulen förderliche Konzepte umsetzen und dadurch ihre bestehenden Tätigkeiten verbessern oder ganz neue Zielgruppen erreichen. Zweifelsohne gibt es davon eine Fülle an den Schweizer Musikschulen.

Der VMS empfiehlt den Musikschulen wärmstens, die Gelegenheit zur Präsentation der eigenen innovativen Projekte anlässlich des FMB wahrzunehmen. Eine Auszeichnung von Musikschulprojekten unterstützt die betreffende Schule in ihrer Öffentlichkeitsarbeit und in der Sichtbarkeit für die Politik. Im Schuljahresendspurt sind die Schulen erfahrungsgemäss stark ausgelastet. Um weiteren Schulen die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben, wird die Einreichungsfrist bis 30. August verlängert.

Interessierte Musikschulen sind gebeten, der VMS-Geschäftsstelle bis 30. August einen Projektbeschrieb und im Falle der Zulassung zum Wettbewerb die gemäss Briefing erforderlichen weiteren Unterlagen bis am 31. Oktober 2019 einzureichen. Teilnahmeberechtigt sind alle VMS-Musikschulen, ausgenommen Musikschulen, die von Mitgliedern der Wettbewerbsjury oder von Vorstandsmitgliedern des VMS geleitet werden.
Die Details zum Wettbewerb sind in einem umfassenden Briefing zusammengefasst, das an alle im VMS eingebundenen Musikschulen verschickt wurde. Es liegt auf der VMS-Website zum Download bereit.

Für allfällige Fragen steht Margot Müller, Geschäftsführerin des VMS, gerne zur Verfügung:
Tel. 061 260 20 70 / E-Mail: info@musikschule.ch

VMS-Delegiertenversammlung mit zukunftsträchtigen Schwerpunkten

Der kurz vor der Delegiertenversammlung vom 14. Juni 2019 publizierte Entwurf der neuen Kulturbotschaft 2021-2024 (siehe separaten Beitrag) setzte den thematischen Schwerpunkt der Versammlung:  Der Bund sieht darin die Aufnahme der Musikalischen Begabtenförderung vor. Weiter signalisieren der Verband Musikschulen Schweiz VMS und die Konferenz der Musikhochschulen Schweiz KMHS mit ihrem neuen, gemeinsamen Label Pre-College Music CH für die Zukunft eine enge Zusammenarbeit in diesem Bereich.
Im statutarischen Teil der DV am Vormittag durften sich die Delegierten an einem prächtigen VMS-Jahresbericht 2018 mit vielen Infos und gut gewählten Fotos erfreuen. Das Thema Mutationen im Vorstand wurde kurz gestreift: Durch die Wahl des Vizepräsidenten Valentin Gloor zum neuen Direktor der Hochschule Luzern Musik wird im Sommer 2020 eine Vakanz entstehen. Die Ausschreibung wird im November erfolgen. Der Vorstand wird bis dahin eine zukunftsorientierte Strategie ausarbeiten, zumal 2022 aufgrund der statutarischen Amtszeitbeschränkung von 12 Jahren auch ein Wechsel im Präsidium ansteht.  

Kick-off Label Pre-College

Das Projekt Label Pre-College Music CH bildete den Schwerpunkt am Nachmittag der DV. Zahlreiche Verantwortliche der Begabtenförderung an den VMS-Musikschulen wie auch an den KMHS-Musikhochschulen folgten der Einladung. Das neue Label wurde gemeinsam durch die KMHS und den VMS entwickelt. Es soll an jene anerkannten Institutionen für Begabtenförderung auf der letzten Meile zu einem Hochschulstudium verliehen werden, welche die im Reglement geforderten Kriterien erfüllen können. In erster Linie sind dies Mitgliedinstitutionen der beiden Verbände oder deren kantonale Förderprogramme. Eine Zielsetzung ist es, dass auch den besonderen Ausgangslagen der Kantone ohne eigene Musikhochschulen sowie den geographisch abgelegenen Regionen der Schweiz Rechnung getragen werden soll.
In Gruppen wurde über Chancen und Risiken des Projekts diskutiert. Dabei kamen Aspekte der Bildungspolitik, der Förderangebote und deren Strukturen, der Finanzierung, der Bildungskooperationen wie auch der Zuständigkeiten rege zur Sprache. Die Resultate werden in die Weiterentwicklung mit einfliessen.

Der ausführliche Bericht zur DV folgt in der Septembernummer der SMZ.
Die folgenden Dokumente zum Label Pre-College Music CH stehen auf der VMS-Website zum Download bereit.

Leitfaden Förderung von musikalischen Begabungen in der Schweiz
Konzept Label Pre-College Music CH
Reglement für die Vergabe des Labels Pre-College Music CH

Vernehmlassung zur Kulturbotschaft 2021 – 2014 angelaufen

Der Bundesrat hat am 29. Mai 2019 die Vernehmlassung zur Kulturbotschaft 2021–2024 eröffnet. Die neue Botschaft steht unter dem Zeichen der Kontinuität und wird dabei die Handlungsachse «Kulturelle Teilhabe» der Kulturpolitik des Bundes weiterentwickeln. Als Strategiepapier des Bundes berücksichtigt sie alle Bereiche der Kultur – wie z. B. die nationalen Museen, die Leseförderung, den Film, die Integration von Jenischen und Sinti wie auch den Bereich der musikalischen Bildung.

Musikalische Bildung

Das 2016 erfolgreich eingeführte Programm «Jugend und Musik» soll verstärkt werden, um die Nachfrage zu decken. Bereits 20'000 Kinder und Jugendliche konnten über das Programm angesprochen werden. In einigen Bereichen des Programms sind Optimierungen vorgesehen.
Der Verfassungsauftrag in Bezug auf die Förderung musikalischer Talente wurde bisher noch nicht umfassend umgesetzt. In Zusammenarbeit mit den Kantonen und Musikorganisationen soll eine spezifische musikalische Talentförderung eingeführt werden, deren Konzept im 2021 erarbeitet werden soll. Vorgesehen ist eine Talent Card für besonders begabte Kinder und Jugendliche. Rund 1’000 bis 1'500 begabte junge Musikerinnen und Musiker sollen von den dafür vorgesehenen Finanzmitteln profitieren können.
Die vom Bundesrat veranschlagten Zusatzmittel für die Musikalische Bildung belaufen sich für die Periode 2021 bis 2024 auf insgesamt 8,4 Millionen Franken, 6 Millionen für die Begabtenförderung und 2,4 Millionen für den Weiterausbau des Programms Jugend und Musik. Für die Musikalische Begabtenförderung ist ein neuer Gesetzesartikel (Art 12, Abs. 4) vorgesehen. Die Talentförderung soll auf bestehenden Förderprogrammen der Kantone aufbauen, für Kantone ohne bestehende Angebote ist eine Anschubfinanzierung vorgesehen. Die Teilnahme der Kantone an den Begabtenförderungsprogrammen ist weiterhin freiwillig.
Die umstrittene Formulierung zur den Musikschultarifen (Art 12a) ist im neuen Entwurf unverändert übernommen worden. Der zur Wirksamkeit dieses Artikels erstellte Bericht des BAK schliesst jedoch mit der Feststellung, dass Art. 12a nicht erfolgreich umgesetzt wurde (siehe nächster Beitrag).

Die Vernehmlassung, an der sich auch der VMS beteiligt, dauert bis am 20. September 2019.

Weitere Informationen auf der Website des Bundesamts für Kultur BAK.

Bericht zur Umsetzung von Artikel 12a KFG veröffentlicht

2015 wurde das Kulturförderungsgesetz (KFG) durch eine Bestimmung zu den Tarifstrukturen an subventionierte Musikschulen erweitert. Der ergänzte Art. 12a zielt auf die Sicherstellung eines chancengerechten Zugangs der Jugend zum Musizieren (Art 67a, Abs. 1 und 3 BV). Drei Jahre nach Inkrafttreten der Bestimmung wurde nun ihre Wirkung durch das Bundesamt für Kultur (BAK) mittels einer Umfrage bei Musikschulen in der ganzen Schweiz überprüft. Von 402 angeschriebenen Musikschulen haben 218 an der Befragung teilgenommen. (Quelle Bericht zur Umsetzung von Artikel 12a KFG)

Der Bericht mit der Auswertung der Umfrage steht auf der Website des Bundesamts für Kultur und auf der VMS-Website zum Download bereit. Die Ergebnisse werden in die Arbeit des VMS rund um die neue Kulturbotschaft einfliessen.

44. Generalversammlung und Europäisches Musikschulforum der EMU in Sofia

Vom 30. Mai bis 1. Juni 2019 fand die «44th EMU General Assembly and European Music School Forum» in Sofia, Bulgarien statt. 21 Mitgliedländer folgten der Einladung des Vorstands der European Music School Union (EMU) und des Verbands der bulgarischen Musikschulen (SUPRIM), um an der Generalversammlung sowie an der anschliessenden Fachtagung teilzunehmen. Neu konnte Aserbaidschan als Mitglied aufgenommen werden. Am Arbeitstag wurde die «Europäische Musikagenda» von den Mitautoren European Music Council (EMC) und Association Européenne des Conservatoires (AEC) vorgestellt und von den Delegierten beraten. Die Arbeitsgruppe stellte einen Katalog an Implementierungsmassnahmen zuhanden des EMU Vorstands zusammen. Impulsreferate aus Italien und Finnland beleuchteten das Thema «Integration und Musikunterricht für behinderte Menschen». Drei Arbeitsgruppen vertieften diese Thematik und tauschten Erfahrungen aus ihren Ländern aus. Neben dem interessanten Fachaustausch mit den Delegierten aus den verschiedenen Landesverbänden kam auch der Einblick in die bulgarische Volkskultur nicht zu kurz. Der gemeinsame Besuch von Plovdiv, EU Kulturhauptstadt 2019 und eine der ältesten Städte der Welt, mit ihren sieben Hügeln und unzähligen antiken Sehenswürdigkeiten, war überaus eindrücklich.

Mitteilungen

Elternarbeit im interkulturellen Kontext

Tagung für Lehrpersonen und schulnahe Fachpersonen

Samstag, 14. September 2019
Pädagogische Hochschule | Universität Luzern

Verschiedene von Eltern praktizierte Erziehungsstile und unterschiedliche Herkunftsbedingungen von Kindern und Familien führen im schulischen Kontext bei pädagogischen Fachpersonen oft zu Irritationen und Verunsicherung.
Das Ziel der Schultagung ist es, damit verbundene Themen näher zu beleuchten. Gemeinsamkeiten und Differenzen in der von Eltern in unterschiedlichen kulturellen Kontexten praktizierten Erziehung werden beschrieben, wobei ein differenziertes Bild nach ethnischem und sozialem Hintergrund sowie der individuellen Migrationsbiographie gezeichnet wird. Es werden sowohl die Optionen und Ressourcen als auch die Risiken der Erziehung in Migrationsfamilien erläutert.
Zudem werden die Erfahrungen und Sichtweisen der Eltern im Mittelpunkt der Schultagung stehen. (Quelle: FABIA)

Eine Veranstaltung der Fachstelle für die Beratung und Integration von Ausländerinnen und Ausländern FABIA, Tribschenstrasse 78, 6005 Luzern
Weitere Informationen hier

Marchingband Jugendcamp vom 6. bis 12. Oktober 2019 in Disentis

Bereits zum achten Mal findet diesen Herbst das Marchingband Jugendcamp statt. Die Veranstaltung versteht sich als Impulsgeber und Ausbildner für die Parademusikszene und das Blasmusikwesen allgemein in der Schweiz. Sie wird von Persönlichkeiten mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Musik, Spielführung, Show und Lagerleitung durchgeführt.
Ziel ist es, mit vielen Kindern und Jugendlichen aus der ganzen Schweiz während einer Woche eine abwechslungsreiche und spektakuläre Show einzustudieren – ein Feuerwerk aus Musik und Bewegung ist garantiert! Die öffentliche Schlussaufführung geht am Samstag, 12. Oktober 2019 um 13.00 Uhr über die Bühne.
Als Lagerhaus konnte einmal mehr das Center da Sport in Disentis/Mustér gewonnen werden, welches sich durch eine optimale Infrastruktur auszeichnet und wunderschön in die Bündner Berglandschaft eingebettet ist. (Quelle: Veranstalter)

Weitere Informationen sowie das Online-Anmeldeformular sind hier zu finden:
www.marchingband-jugendcamp.ch 
Anmeldeschluss: 31. Juli 2019

Wettbewerb «Prix-Walo Sprungbrett 2019 / Populäre Klassik»

Am Sonntag, 15. September 2019 findet im MythenForum Schwyz der «Prix-Walo Sprungbrett 2019 / Populäre Klassik», auch «Kleiner Prix Walo» genannt, statt. Er bietet jungen Musikerinnen und Musikern, die gerne Showbusiness-Luft schnuppern wollen, eine ideale Plattform, um ihr Können zu präsentieren. Die Gewinner des «Kleinen Prix Walos» erhalten die einmalige Chance, in der grossen «Prix Walo»-Sendung live aufzutreten. Der «Prix Walo» gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen im Schweizer Showbusiness und zieht jedes Jahr eine riesige Medienaufmerksamkeit auf sich.

Webseite Prix Walo Sprungbrett
Anmeldeformular Prix Walo Sprungbrett 2019
Fragebogen Prix Walo Sprungbrett 2019
Anmeldeschluss: 14. Juli 2019

Musikschulen jubilieren

40 Jahre Musikschule Aarberg

Die Musikschule Aarberg ist seit vier Jahrzehnten das Zentrum für musikalische Bildung der Region. Aktuell besuchen rund 400 Musikschülerinnen und Musikschüler den Unterricht. Am Samstag, 26. Oktober 2019, findet ab 17.00 Uhr das Jubiläumsfest in der AARfit-Halle in Aarberg statt. Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule spielen in verschiedenen Formationen und präsentieren den Gästen ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der öffentlichen Schule führen sie einen von den Musiklehrpersonen eigens für das Jubiläum komponierten Song auf.
Weitere Informationen auf: www.ms-aarberg.ch

Zur Erinnerung: Medienberichterstattung zu Musikschuljubiläen
Mit einer kurzen Medienmitteilung zu Ihrem Musikschuljubiläum, die Sie an lokale und regionale Medien versenden, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit für ein breiteres Medienecho. Wir bitten Sie, die Medienmitteilung auch an die Geschäftsstelle des VMS (info@musikschule.ch) zu senden, damit allenfalls eine vertiefte Berichterstattung durch den VMS-Redaktor erfolgen kann.

VMS Services

EOV Notenbibliothek

Seit über 100 Jahren führt der Eidgenössische Orchesterverband EOV eine Notenbibliothek. Sie zählt mittlerweile über 3000 vollständige Orchesterwerke und Noten für Kammerensembles, welche in einem umfassenden Bibliothekskatalog detailliert verzeichnet sind. Es besteht zusätzlich ein Zugang zu weiteren Notenbibliotheken ausserhalb der Schweiz.
Dieses breite Angebot an Orchesternoten steht den VMS-Mitgliedern und damit allen VMS-Musikschulen kostenlos zur Verfügung, da der VMS die Ausleihgebühren für seine Mitglieder vollumfänglich übernimmt. Nutzen Sie dieses Angebot und profitieren Sie von der grossen Auswahl an Werken!
Vor der ersten Ausleihe kontaktieren Sie bitte die EOV-Notenbibliothek per E-Mail (eov-bibliothek@eov-sfo.ch) und beantragen einen Account. Innert Wochenfrist werden Sie Ihren persönlichen Zugang erhalten. Da der VMS als Vertragspartner des EOV für allfällige Schäden im Zusammenhang mit der Nutzung der Bibliothek durch VMS-Musikschulen haftet, bitten wir um einen sorgfältigen Umgang mit ausgeliehenen Noten.

Factsheet EOV-Notenbibliothek

Kontakt:
Notenbibliothek EOV
c/o SBD
Postfach, 3001 Bern
Tel.: 031 306 12 50
eov-bibliothek@eov-sfo.ch
Webseite des EOV

Lehrpersonen können den VMS-Newsletter auch direkt per E-Mail abonnieren:
Name, Adresse und E-Mail-Adresse an info@musikschule.ch senden und die nächste VMS-NL Ausgabe ist im Mail-Postfach.

Links zu den Verbandsseiten des VMS in der Schweizer Musikzeitung SMZ:
Über folgende Links gelangen Sie direkt zu allen aktuellen Beiträgen der VMS-Verbandsseiten in der Schweizer Musikzeitung (SMZ) in Deutsch und Französisch.
www.musikzeitung.ch/vms
www.revuemusicale.ch/asem